Market Indizes (ETFs)

Hintergrundinformationen rund um Market Indizes

Was ist ein ETF?

Exchange-Traded Funds (ETFs) sind Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines Börsenindex – wie beispielsweise den SMI – passiv nachbilden. Sie werden deshalb auch als Indexfonds bezeichnet. Ein ETF gibt Zugang zu einem breiten Portfolio aus Aktien, Anleihen oder anderen Anlagekategorien wie Rohstoffen.

Anders als aktiv gemanagte Investmentfonds sind sie wesentlich kostengünstiger. Da ETFs wie eine Aktie an Wertpapierbörsen gehandelt werden, bieten sie zudem börsentägliche Liquidität.

Wie vergleicht man verschiedene ETFs?

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Anlageentscheidung zwischen verschiedenen ETFs zu beachten sind. Die grössten Schwierigkeiten bei der ETF-Auswahl haben wir daher in einem Blog-Artikel zusammengefasst. Die vier wichtigsten Kriterien lassen sich dabei folgendermaßen zusammenfassen:

  • Liquidität
  • Tracking Error
  • Kosten
  • Replikationsmethode (synthetischen vs. physisch replizierenden ETFs)

Bei eCAPITAL erklären wir unseren Kunden, wie wir die besten ETFs aus einem Universum von mehr als 1’000 an der Schweizer Börse gehandelten ETFs auswählen. Wir überprüfen zudem laufend, ob es sich für unsere Kunden lohnt, einen bestehenden ETF durch einen anderen zu ersetzen und setzen entsprechende Umschichtungen direkt für sie um.

Die Gründe für den Erfolg von ETFs

Der rasante Anstieg des weltweiten ETF-Volumens lässt sich auf drei zentrale Vorteile zurückführen:

  • Die Nachbildung eines Index ermöglicht Anlegern einen unkomplizierten Zugang zu einem diversifizierten Portfolio und den Renditen des Marktindex.
  • Geringere Kosten als bei aktiv verwalteten Fonds verbessern die Chancen auf positive Renditen.
  • Die mittlerweile hohe Liquidität ermöglicht ein rasches Ein- und Aussteigen aus dem Markt zu geringen Bid-Ask-Spreads, was wiederum die Kosten weiter reduziert.

Wie gross ist die globale ETF-Industrie?

Ende 2018 betrug das weltweit in ETFs verwaltete Vermögen 4.685 Billionen US-Dollar.

Welches sind die grössten ETF-Emittenten?

Da die Popularität von ETFs in den letzten Jahren massiv gestiegen ist, hat die Anzahl von ETF-Emittenten bedeutend zugenommen. Die fünf grössten ETF-Emittenten weltweit sind derzeit Blackrock, Vanguard, State Street Global Advisors, Invesco PowerShares und Charles Schwab (Stand August 2018).

Was ist der Unterschied zwischen Indexfonds und ETFs?

Der wesentliche Unterschied liegt im Börsenhandel. Bei einem passiv verwalteten Indexfonds wird nur einmal am Tag ein Kurs festgestellt. Zu diesem Kurs werden dann alle Käufe- und Verkäufe abgerechnet. Den Kurs eines börsengehandelten ETFs können Anleger dagegen in Echtzeit nachvollziehen und je nach Kursentwicklung darauf reagieren.

Wie hoch sind die Kosten von ETFs?

Investoren sollten sich beim Kauf und Verkauf von ETFs der Transaktionskosten für den Handel bewusst sein. Dies umfasst auch Brokergebühren, da ETFs an der Börse gehandelt werden. Darüber hinaus hat die Liquidität eines ETF wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Geld-Brief-Spanne (der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Wertpapiers); ein weiterer Kostenfaktor, den es zu beachten gilt.

Zusätzlich zu den Kauf- und Verkaufskosten eines ETF erheben ETF-Emittenten eine jährliche ETF-Verwaltungsgebühr. Diese Gebühren sind niedriger als aktiv gemanagten Fonds und sinken immer noch weiter. Eine Spanne von 0.03 bis 0.7 Prozent jährlich ist üblich, abhängig von der Anlageklasse und dem jeweiligen ETF-Anbieter.